21.08.22

Zinkmangel
Als besonders große Unterstützung beim Abnehmen hat sich Zink einen Namen gemacht. Zink, ein lebenswichtiges Spurenelement, dessen Hauptaufgabe im Bereich des Stoffwechsels und der Zellteilung liegt, wirkt bei vielen biochemischen Reaktionen als eine Art "Beschleuniger" oder Katalysator.
Hans Dampf in allen Gassen - Die Geschichte von Zink
1939 wurde das erste zinkhaltige Enzym entdeckt und bis heute sind etwa 300 Enzyme bekannt, die durch Zink in ihrer Aktivität beeinflusst werden. Besonders die Enzyme die für den Energie-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel wichtig sind, enthalten Zink oder werden durch Zink aktiviert. Dadurch ist Zink in der Lage, insgesamt den Stoffwechsel anzuregen und die Fettverbrennung anzukurbeln. Gleichzeitig verbessert Zink in Verbindung mit dem Spurenelement Chrom die Insulinwirkung.
Zink ist auch an den Enzymen, die zum Aufbau der Erbsubstanz benötigt werden, beteiligt. Aber damit ist die Wirkungsweise von Zink noch lange nicht erschöpft. Zink als essenzielles Spurenelement unterstützt die Wundheilung und stärkt die Abwehrkräfte, indem es u.a. die Schleimhautstruktur verbessert, so dass das Anheften und Eindringen von Viren und Bakterien erschwert wird. Außerdem wirkt Zink antioxidativ, also freien Radikalen entgegen.
Zinkmangel - wie entsteht er?
Als Hauptursache für einen Zinkmangel wird heute der häufige Verzehr an industriell hergestellten Lebensmittel angesehen, da diesen Produkten oftmals wichtige Nährstoffe fehlen. Auch eine unausgewogene, einseitige Ernährungsweise kann einen Zinkmangel begünstigen.
Die Aufnahme und Verwertbarkeit von Zink wird zusätzlich behindert durch Phosphate, die z.B. in Cola, Limonaden und Softdrinks enthalten sind. Aber auch Oxalate und Tannine aus den verschiedensten Lebens- und Genussmittel (Kaffee, Tee, Spinat, Rhabarber) beeinträchtigen die Zinkaufnahme.
Regelmäßiger Alkoholgenuss, Medikamenteneinnahme, übermäßiger Sport und Stress sind weitere Faktoren, die zu Zinkmangel führen können.
Symptome von Zinkmangel
Typische Mangelsymptome können Infektanfälligkeit, Antriebslosigkeit, erhöhte Müdigkeit bis hin zu chronischen Erschöpfungszuständen sein. auch der Hormonhaushalt leidet unter einem Zinkmangel. Haarausfall, brüchige Fingernägel und schuppige, trockene Haut können die ersten äußerlichen Anzeichen sein.
Zinklieferanten
Zink aus tierischen Lebensmitteln, wie Seefisch, Meeresfrüchte, Rindfleisch, Eier und Milchprodukte, wird zu 30 bis 40% aufgenommen, Zink aus Pflanzen lediglich zu 5 bis 10%. Bei Kartoffeln, Äpfeln, Möhren, Gurken, Spargel und Kohlrabi sitzt das meiste Zink direkt unter der Schale. Daher Gemüse und Obst möglichst nur gründlich waschen und mit der Schale verzehren.
Weitere pflanzliche Zinklieferanten sind: Haferflocken, Linsen, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Paranüsse, Mais uvm.