30.09.24
Essen gegen das Vergessen
Kann Ernährung Demenz beeinflussen?
Ja, die Ernährung kann einen erheblichen Einfluss auf das Demenzrisiko und den Verlauf der Erkrankung haben. Eine ausgewogene, gehirngesunde Ernährung kann dazu beitragen, das Risiko für Demenz und Alzheimer zu verringern oder das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Insbesondere die sogenannte MIND-Diät, eine Kombination aus der Mittelmeer- und der Bluthochdruck (DASH)-Diät hat angeblich einen positiven Effekt auf die geistige Gesundheit, wie Studien gezeigt haben.
Diese Ernährungsform konzentriert sich darauf vorwiegend Lebensmittel einzusetzen, die reich an Antioxidantien, gesunden Fetten und Vitaminen sind, die die Gehirngesundheit unterstützen.
Welche Lebensmittel sind gut gegen Demenz?
1. Fettreicher Fisch, wie z.B. Lachs, Makrele und Sardinen, diese sind reich an Omega-3 Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken, die Zellwände flexibel halten und so die Gehirnfunktion unterstützen..
2. Grünes Blattgemüse, wie z.B. Spinat, Grünkohl, Wirsing, Brokkoli uvm., diese sind reich an Vitamine, Antioxidantien und Polyphenole, die zellschädigende freie Radikale abfangen können und die Wirkung der Omega-3 Fettsäuren verstärken.
3. Beeren, wie z.B. Heidel-, Erdbeeren-, Brombeeren und weitere Beerenfrüchte, diese punkten mit ihrem hohem Gehalt an Flavonoide und Antioxidantien, die das Gehirn vor oxidativem Stress schützen können.
4. Vollkornprodukte liefern dem Gehirn kontinuierlich die nötige Energie in Form von komplexen Kohlenhydraten.
5. Nüsse und Samen, wie Mandeln, Walnüsse, Hanf- und Chiasamen enthalten gesunde wertvolle Fette und reichlich B-Vitamine sowie unverzichtbare Mineralien, die die geistige Leistungsfähigkeit fördern können.
6. Hülsenfrüchte, oft verschmäht als "Essen der armen Leute" sind Bohnen und Linsen wertvolle pflanzliche Proteinlieferanten die für den Zellaufbau essentiell sind.
Was sollte man bei Demenz nicht essen?
Bestimmte Lebensmittel können das Risiko für Demenz und Alzheimer erhöhen oder den Verlauf der Krankheit verschlechtern. Dazu gehören, u.a.:
- stark verarbeitete Lebensmittel, denn diese enthalten oft Transfett, die die Entzündungen im Gehirn fördern können und die kognitive Funktion beeinträchtigen können. Außerdem liefern diese Produkte kaum Vitamine, Mineralstoffe oder gar Antioxidantien.
- zuckerreiche Lebensmittel und Getränke: Ein hoher Zuckerkonsum kann den Blutzuckerspiegel stark schwanken lassen, was sich negativ auf die Gehirnleistung auswirken kann und somit das Risiko für Demenz erhöht.
- Frittierte und fettreiche Speisen, liefern vorwiegend gesättigte Fettsäuren, die sich negativ auf die Blutfettwerte auswirken kann und auf Dauer die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigen kann.
- Alkohol kann die Gehirnzellen schädigen und damit das Demenz- und Alzheimer-Risiko erhöhen.