20.03.24
Salz - die richtige Prise
Denn erst eine gewisse Portion der weißen Kristalle verleiht faden Speisen die richtige Würze.
Doch Experten warnen seit Jahren vor den Folgen übermäßigen Salzkonsums. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt nicht mehr wie 6 g täglich zu verzehren. Tatsächlich liegt der tägliche Salzkonsum im Durchschnitt bei 10 Gramm.
Salz ist essenziell für Organe und Stoffwechselprozesse
Salz ist essenziell für Organe und Stoffwechselprozesse
Keine Frage: Salz ist lebensnotwendig und muss mit der täglichen Nahrung aufgenommen werden. In all unseren Körperflüssigkeiten, wie z.B. Blut, Gewebe- und Zellflüssigkeit und sogar Schweiß enthalten Salz in Form von Natrium-Chlorid. Über den Salzgehalt der Körperflüssigkeiten wird der osmotische Druck in Geweben und der Wasserhaushalt geregelt. Das Natrium-Ion sorgt zudem für die Reizweiterleitung in Nerven- und Muskelzellen und ist somit entscheidend an der Funktionsfähigkeit von Nervensystem und Muskel beteiligt.
Zu viel Salz und seine Folgen
Ein zu viel an Kochsalz wird meist mit Bluthochdruck in Verbindung gebracht. Auslöser hierfür sind die Nieren, die normalerweise Überschuss an Salz aus dem Blut filtern und über den Urin ausscheiden. Sind jedoch die Nieren überfordert, kann sich das Natriumchlorid im Blut anreichern. Dadurch wird mehr Flüssigkeit in die Gefäße transportiert, um das salzhaltige Blut zu verdünnen. In der Folge erhöht sich das Blutvolumen und entsprechend auch der Druck in den Adern: Es kommt zu Bluthochdruck.
Gesundheitsrisiko bei einem Defizit an Salz Mangel
Bei einer Salzzufuhr von weniger als drei Gramm pro Tag besteht ebenso Gesundheitsgefahr, insbesondere wenn gleichzeitig Natrium verloren geht. Bei Fieber, Erbrechen und Durchfall verliert der Körper Wasser und Salze. Die häufigste Ursache für Natriummangel sind Medikamente wie Diuretika, Blutdrucksenker, Antidepressiva und Antiepileptika.
Sinkt der Natriumgehalt im Blut unter einen kritischen Wert kommt es zu Schwindel, Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen.
In der heutigen Zeit Salz einsparen
Um Salz einzusparen, kann man beim Kochen verstärkt mehrKräuter und Gewürze verwenden. Auch sollte man darauf achten welche Lebensmittel man einkauft. Denn das meiste Salz verbirgt sich in Fertigprodukten. Die Hauptsalzlieferanten sind vor allem Brot, Wurst und Käse. Dagegen sind pflanzliche Produkte wie Obst, Gemüse, pflanzliche Brotaufstriche von Natur aus salzarm. Zudem enthalten sie viel Kalium, ein Mineralstoff, der den Blutdruck senken kann.