25.02.24
Frühjahrsmüdigkeit ade!
Aber trotz all dieser schönen Vorzeichen scheint sich bei manch einem nicht wirklich Freude einzustellen. Anstatt frisch und energiegeladen - wie die Natur es vormacht - aufzuleben, leiden viele Menschen unter der Jahreszeitenumstellung und kämpfen mit Erschöpfung, Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen. Im Volksmund spricht man von der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit.
Frühjahrsmüdigkeit - was steckt dahinter?
Frühjahrsmüdigkeit ist keine Erkrankung im eigentlichen Sinne. Übeltäter sind weder Bakterien noch Viren. Die allgemeine Abgeschlagenheit und Müdigkeit ist vielmehr eine Unfähigkeit des Körpers, sich schnell an die veränderten Wetter- und Lichtverhältnisse anzupassen.
Nach den langen und dunklen Wintermonaten sind die körpereigenen Serotoninspeicher oft leer und müssen wieder aufgefüllt werden. Für diesen Prozess bedarf es die Hilfe des Sonnenlichts, welches nun im Frühjahr wieder verstärkt in Aktion tritt. Gleichzeitig sind da jedoch noch die vollen Melatoninspeicher, die sich auch nur langsam abbauen. Melatonin wird verstärkt in der Dunkelheit produziert und sorgt für einen guten und erholsamen Schlaf. Da Melatonin jedoch im Frühjahr noch in höherer Menge vorhanden ist als Serotonin, überwiegt die Müdigkeit. Der Organismus befindet sich wortwörtlich noch im Winterschlaf und braucht ein wenig Zeit.
Frühjahrsmüdigkeit sorgt für Schwindel und Kopfschmerzen
Als Begleiterscheinung zur Frühjahrsmüdigkeit tritt häufig auch Schwindel und Kopfschmerzen auf. Dies kann die Folge eines schwankenden Blutdrucks sein. Denn mit steigenden Außentemperaturen können sich die Blutgefäße weiten und der Blutdruck sinkt. Die kann zu Kreislaufproblemen, Schwindel und Kopfschmerzen beitragen. Besonders Menschen, die unter Herz-Kreislauf-Beschwerden leiden, empfinden starke Temperaturschwankungen zwischen den einzelnen Jahreszeiten als sehr belastend.
Nicht immer sind Serotonin und Melatonin bei Frühjahrsmüdigkeit Schuld
Hinter Müdigkeitserscheinungen in den Frühlingsmonaten muss natürlich nicht immer eine Frühjahrsmüdigkeit stecken. Möglich sind auch folgende Ursachen:
Schlafmangel, Eisenmangel, Zeitumstellung von Winter- auf Sommerzeit, vitalstoffarme Ernährung, Vitamin B-Mangel.
Tolle Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit
Spaziergänge an frischer Luft helfen gegen Frühjahrsmüdigkeit, Wechselduschen stärken das Immunsystem und bringen den Kreislauf in Schwung
eine vitalstoffreiche Ernährung mit frischem Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten füllen leere Vitamin- und Mineralstoffspeicher auf
hochwertige eiweißhaltige Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte) und kaltgepresste pflanzliche Öle mit reichlich Omega-3 Fettsäuren unterstützen die Hormonbildung.