03.07.22

Leber_Fette

Fettleber (NAFL) - so helfen gesunde Fette

Fett ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung und notwendiger Baustein für Hormone, Botenstoffe und Zellwände.  Auch gewisse Fettpölsterchen sind sogar wichtig, denn sie umhüllen und schützen innere Organe und machen sie stoßunempfindlich. Fettgewebe hilft, die Körperwärme zu halten und zu regulieren. Allein das ist Grund genug nicht gänzlich auf Fett zu verzichten bzw. auf extreme fettarme Kost umzustellen.

Omega-3 Fettsäuren - die Königinnen unter den gesunden Fetten

Als besonders gesund gelten ungesättigte, essenzielle Fettsäuren, denn sie sind reaktionsfreudiger als gesättigte Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren nehmen wir vorwiegend durch Fleisch, Wurst, Schmalz, Milch oder Milchprodukte auf. Sie können bei Übermaß schnell in den Fettdepots des Körpers gespeichert werden. 
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren dagegen findet man sowohl in pflanzlichen Lebensmittel, wie z.B. Raps-, Lein-, Walnuss-, Oliven- oder Hanföl sowie in Nüssen. Aber auch tierische Lebensmittel, allen voran fettreiche Seefische wie Thunfisch, Lachs, Hering oder Makrele, können uns mit wertvollen Fetten versorgen. 
Wissenschaftler fanden heraus, dass auch bei bereits bestehenden entzündlichen Lebererkrankungen (z.B. Fettleber, Leberzirrhose, Hepatitis usw.) die Entzündungsneigung langfristig gesenkt werden, bei einem hohen Anteil an essenziellen Omega-3 Fettsäuren in der Ernährung.


Das perfekte Verhältnis der gesunden Fette

Um allerdings in den Genuss dieses positiven Effekts zu kommen, muss man noch eine weitere Gruppe von Fettsäuren betrachten: die Omega-6 Fettsäuren. Das ideale Verhältnis, in dem Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren zugeführt werden, spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit. Es sollte möglichst 1:5 betragen.