19.05.22

Speisesalz und Pfeffer - die Würze des Lebens!
Speisesalz und Pfeffer - die Würze des Lebens!
Sie kennen es alle - der Salz-und Pfefferstreuer - kommt am häufigsten auf den Tisch, sei es zu Hause oder im Restaurant. Historisch gesehen sind Salz und Pfeffer die Gewürze, für die man früher Kriege geführt hat. Pfeffer und Salz dürfen in keinem Gericht oder Speise fehlen und geben so mancher Mahlzeit den richtigen Pfiff.
Salz und seine lange Geschichte
Salz entstand vor mehr als 250 Millionen Jahren, als ein Teil der Urmeere durch die Energie der Sonne austrocknete. Dabei kristallisierte Salz aus dem Wasser heraus und wurde in den so genannten Salzlagerstöcken abgelagert. Unterirdisch bildeten sich aber auch Solekammern, in welchen das Salz noch in der Urform der Sole vorhanden ist.
Natürliches Salz ist etwas anderes als das handelsübliche (Koch-)Salz. Salz setzt sich im natürlichen Zustand aus insgesamt 84 Bestandteilen zusammen. Diese werden für das normale Speisesalz mit aufwendigen Raffinationsprozessen systematisch entfernt, um es später dann durch Anreicherung mit Jod und Fluor zu einem „hochwertigen“ Speisesalz zu machen. Durch geschickte Werbekampagnen werden wir davon überzeugt, dass es aus gesundheitlichen Gründen wichtig ist, dem Salz Jod, in Form von Jodid- oder Jodat- Verbindungen zuzusetzen. Gleichzeitig wird dem Kochsalz zur Härtung der Zähne auch gerne Fluor zugesetzt. Doch beide Elemente erhöhen die Aggressivität der Natriumchloridverbindung. In Fachkreisen wird Kochsalz (Natrium-Chlorid) auch als Zellgift bezeichnet.
Handelsübliches Salz, das sogenannten Kochsalz, ist für den Organismus eine Herausforderung.
Mit der Industrialisierung erkannte die chemische Industrie die Wirkung der Salze bei zahlreichen chemischen Prozessen. Um jedoch optimale Ergebnisse zu erzielen, war der Einsatz von reinstem Natriumchlorid von Nöten. Daraufhin wurden die natürlichen Salze raffiniert, d.h. „chemisch gereinigt“.
Heute werden ca. 93% der weltweiten Salzproduktion für industrielle Zwecke genützt.
Ein geringer Teil der Salzproduktion wird in unseren Küchen als Markensalz, Kochsalz, Speise- oder Tafelsalz verwendet.
Man unterscheidet heutzutage nur noch drei Arten von natürlicher Salzgewinnung: Meersalz, Steinsalz und Siedesalz.
Meersalz Geschichte:
Meersalz wird gewonnen, indem man Meerwasser in natürlichen oder auch künstlichen Becken sammelt, den sogenannten Salzgärten. Durch die Verdunstung des Wassers unter Einwirkung von Sonne und Wind setzt sich das Salz am Boden ab.
Das Speisesalz vom Toten Meer ist eines besten Meersalze, von allerbesten Qualität. Das Salz von Toten Meer wird zu 100% rein durch Verdunstung des Wassers gewonnen. Die Kristallisation von Salz in den Teichen geschieht ohne jegliche Verwendung chemischer und künstlicher Zusatzstoffe.
Wertvolles Siedesalz: (Tiefensalz)
Siede- oder Salinensalz wird, aus im Boden lagernden Salzvorkommen, gewonnen. Dazu wird durch Bohrlöcher Grundwasser mit hohem Druck eingeleitet, das die Salzfelsen auflöst. Die entstandene Sole wird abgepumpt. Das Salz wird durch Konzentration der Sole in großen Siedepfannen durch Eindampfen der Flüssigkeit gewonnen.
Erstklassiges Himalaya-Salz:
Heutzutage wird das Salz, das sich über Millionen von Jahren in dicken Salzschichten angehäuft hat unter Tage abgebaut und nach oben befördert. Dort wird es aufgebrochen, gespalten und zermahlen und dann im Handel in verschiedenen Feinheitsstufen angeboten.
Da diese Bergsalze, ebenso wie viele Meersalze, von Region zu Region unterschiedliche Bestandteile enthalten, kann man im Handel verschiedene Produktformen finden.