Daher ist der Darm mit einer 3-fachen Barrierefunktion ausgestattet. D.h. gesund Darmschleimhautzellen, die fest miteinander verbunden sind gleichzeitig mit einer zähen Schleimhaut überzogen auf der sich eine Vielzahl an Darmbakterien tummeln und fremden Stoffen den Weg versperren.
Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann ein Leaky Gut Syndrom entstehen. D.h. die Barriere Funktion des Darms kann zumindest teilweise verloren gehen. Das hat zur Folge, dass der Darm dann durchlässiger ist für unerwünschte Stoffe. So können beispielweise allergieauslösende Moleküle über die Darmschleimhaut in das Blut gelangen und das Immunsystem provozieren. Krankmachende Keime rufen im Blut Entzündungsreaktionen hervor.
Ursachen für das Leaky Gut Syndrom
Die Ursache hierfür liegt oftmals in einer ungünstigen Ernährungs- und Lebensweise. Vor allem Zucker, Weißmehl und schlechte Fette gepaart mit zu wenigen Ballaststoffen erschweren dem Darm seine Arbeit und sind an einem "löchrigen" Darm beteiligt. Ebenso können Medikamente (Antibiotika), Alkohol und Stress eine erhebliche Rolle spielen.
Welche Symptome treten beim Leaky Gut Syndrom auf?
Die Symptome des Leaky Gut Syndroms können sehr unspezifisch sein. So klagen Betroffene häufiger über Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen oder weisen eine erhöhte Infektanfälligkeit auf. Neben Hautreaktionen treten auch verstärkt Reaktionen des Verdauungsapparates auf. So sind Durchfälle, Blähungen und Bauchschmerzen keine Seltenheit.
Beschwerden des Leaky Gut Syndrom lindern
Bei einem Leaky Gut Syndrom kommt es meist zu einer Fehlbesiedlung des Darms. Um das Wachstum der unerwünschten Bakterien zurückzudrängen und den "guten" Keimen die Wiederansiedlung zu erleichtern ist es sinnvoll, den Darm zu reinigen. Empfehlenswert sind eine schonende Reinigung und Sanierung des Darms, die zugleich ein Milieu schafft, das "gute" Darmbakterien sich ansiedeln und die Verdauung unterstützt ohne jedoch abführend zu wirken.
Empfehlungen für das Leaky Gut Syndrom
Empfehlenswert ist eine pflanzenbetonte, ballaststoffreiche Kost, die für die Darmbakterien eine gute Nahrungsquelle sind. außerdem ist es auch wichtig den Darm zu entlasten und die Verdauungsfunktion zu unterstützen. Dazu zählen vor allem bitterstoffhaltige Pflanzen, wie z.B. Artischocken, Mariendistel, Löwenzahn, Radicchio, Endivien oder auch Gewürze wie Ingwer, Kardamom und Kurkuma. Sie unterstützen durch ihren hohen Anteil an Bitterstoffen das Leber-Galle-System und wirken mit ihren Schleimstoffen regenerierend auf die Darmschleimhaut.