09.09.24
Histaminintoleranz im Griff: Die richtige Ernährung macht den Unterschied
Ursachen und Symptome der Histaminintoleranz
Die Histaminintoleranz resultiert aus einem Ungleichgewicht zwischen dem im Körper produzierten und dem durch Nahrung aufgenommenen Histamin. Ist die Aktivität des DAO-Enzyms vermindert, kann der Körper das überschüssige Histamin nicht abbauen, was zu verschiedenen Beschwerden führt. Diese Symptome können unmittelbar oder wenige Stunden nach dem Verzehr von histaminreichen oder -freisetzenden Lebensmitteln auftreten und betreffen häufig die haut, das Herz-Kreislauf-System oder den Verdauungstrakt.
Typische Symptome umfassen Hautrötungen, Juckreiz, Kopfschmerzen, Herzrasen, Müdigkeit, Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall sowie Schwindel und Schweißausbrüche. Da die Symptome der Histaminintoleranz denen anderen Erkrankungen ähneln, ist eine genaue Diagnose durch Labortests oder eine Eliminations-Diät erforderlich.
Diagnose und Therapie
Die Diagnose einer Histaminintoleranz ist komplex und erfordert verschiedene Labortests, darunter die Messung des Histaminspiegels im Blut und die Bestimmung der DAO-Aktivität. Als sicherste Methode gilt eine Eliminations-Diät, bei der verdächtige Lebensmittel schrittweise ausgeschlossen und später wieder eingeführt werden, um die Reaktion des Körpers zu beobachten.
Mit einer Ernährungsumstellung kombiniert mit Medikamenten kann man die Histaminintoleranz gut in den Griff bekommen. Dabei ist jedoch ein individuell angepasster Ernährungsplan, der histaminreiche Lebensmittel meidet, essenziell.
Lebensmittel, die vermieden werden sollten
Histaminreiche Lebensmittel, die oft Probleme verursachen, sind unter anderem Salami, roher Schinken, Hartkäse, Sauerkraut, Rotwein und einige Obstsorten wie Zitrusfrüchte und Bananen. Aber auch Lebensmittel, die eine Histaminausschüttung im Körper begünstigen, wie z.B. Schokolade, Tomaten, Nüsse und auch einige Medikamente können Symptome auslösen.
Geeignete Lebensmittel bei Histaminintoleranz
Betroffene sollten auf histaminarme Lebensmittel setzen. Dazu gehören Geflügel, frischer Fisch, Kartoffeln, frisches Obst wie Äpfel und Kirschen, Gemüse wie Karotten und Brokkoli, sowie frische Milchprodukte und Eier.
Durch eine bewusste Ernährung und eine sorgfältige Auswahl der Lebensmittel können betroffene die Beschwerden der Histaminintoleranz erfolgreich managen.