02.12.24
Ernährungsmythen entlarvt: Was stimmt wirklich?
1. Erhöhen Eier den Cholesterinspiegel?
Lange galt die Empfehlung: Essen Sie nicht zu viele Eier, sie treiben Ihren Cholesterinspiegel in die Höhe." Doch ist das wirklich so?
Die Fakten:
Eier enthalten zwar Cholesterin, doch der Einfluss auf den Cholesterinspiegel im Blut ist bei den meisten Menschen gering. Viel entscheidender für den Cholesterinspiegel ist die Qualität der Fette in der Ernährung. Gesättigte Fette und Transfette, wie man sie in Fertigprodukten oder frittierten Lebensmitteln finden kann, haben einen stärkeren Einfluss als das Cholesterin aus der Nahrung. Neure Studien zeigen, dass gesunde Menschen bedenkenlos ein Ei pro Tag essen können, ohne negative Auswirkungen auf ihre Cholesterinwerte zu befürchten.
Fazit: Eier sind nährstoffreiche Lebensmittel und bei einer ausgewogenen Ernährung kein Problem.
2. Machen Nudeln glücklich?
Pasta-Liebhaber behaupten oft, dass sie nach einer großen Portion Nudeln besser gelaunt sind. Aber was steckt dahinter?
Die Fakten:
Nudeln enthalten Kohlenhydrate, die im Körper zu Glukose abgebaut werden - der Hauptenergiequelle für das Gehirn. Kohlenhydrate fördern zudem die Produktion von Serotonin, einem "Glückshormon". Das bedeutet aber nicht, dass nur Nudeln glücklich machen. Auch Vollkornprodukte, Obst und Gemüse können diese Wirkung haben.
Der entscheidende Unterschied liegt in der Art der Kohlenhydrate: Während raffinierte Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen und abfallen lassen, sorgen Vollkornnudeln für eine gleichmäßigere Energiezufuhr und ein längeres Sättigungsgefühl.
Fazit: Nudeln können tatsächlich gute Laune machen, besonders in Maßen und als Vollkornvariante.
3. Low Fat oder Low Carb - Was hilft beim Abnehmen?
Diäten scheinen sich oft in zwei Lager zu teilen: die Low-Fat-Fans und die Low-Carb-Anhänger. Aber welche Strategie ist wirklich effektiv?
Die Fakten:
Die Studien zeigen, dass beide Ansätze beim Abnehmen funktionieren können - entscheidend ist die Gesamtenergiezufuhr. Low Carb reduziert die Aufnahme von Kohlenhydraten und fördert oft eine höhere Eiweißzufuhr, was länger satt macht. Low Fat hingegen senkt die Fettaufnahme, wodurch weniger Kalorien aufgenommen werden.
Der Erfolg hängt letztlich von der individuellen Präferenz und der Langfristigkeit ab. Eine Diät ist nur dann nachhaltig, wenn sie zu eigenen Lebensstil passt. Wichtig ist außerdem die Qualität der Lebensmittel: ungesättigte Fette, z.B. aus Nüssen, Avocado und Fisch und komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten und Gemüse, sind gesunde Optionen - unabhängig vom Diättyp.
Fazit: Es gibt kein universelles "richtig" oder "falsch". Entscheidend sind persönliche Vorlieben, gesunde Lebensmittel und ein Kaloriendefizit.