17.11.22

Wie viel Körperfett ist normal
Wie viel Körperfett ist normal? Wir klären auf!
Übergewicht ist aber nicht gleich Übergewicht - so einfach ist es nicht. Zahlreiche Detailfragen beschäftigen Ernährungswissenschaftler und Mediziner seit vielen Jahren wie z.B.: Wo genau sitzen die Fettpölsterchen? Macht es einen Unterschied, ob ich mehr Bauchfett habe oder ob ich eher zu starken Hüften und starken Beinen neige? Allen voran stellt sich jedoch die Frage: Warum nehmen wir eigentlich zu? Einige Ernährungsfachleute machen die Dysbalance zwischen Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch dafür verantwortlich. Andere sind wieder der Meinung, entscheidend sei die Auswahl der Lebensmittel. Wieder andere vertreten die Ansicht, dass ein Ungleichgewicht der Hormone dafür ausschlaggebend sein müsse. Und wenn man sich zahlreiche Studien ansieht, wird man feststellen, dass auch Stress, Schlafmangel und nicht zuletzt eine Übersäuerung des Organismus dazu beitragen können, dass die Gewichtskurve nach oben Fahrt aufnimmt.
Das "Fett-Speicher-Programm" - Diese Rolle hat das Körperfett
Stoffwechselprozesse und Verdauungsvorgänge sind tief in unserer Evolution verankert. So ist der Körper darauf programmiert, Fett zu speichern. Das ist eine Art Sicherungssystem, um einerseits auch in Notzeiten auf Energiereserven zurück greifen zu können. Andererseits schützen die Fettpölsterchen die inneren Organe vor Stoß und Druck.
Nun ist es aber so, dass wir heutzutage nur selten Notzeiten erleben müssen, dennoch spult unser Körper das Reserveprogramm ganz automatisch ab. Die stillen Energiereserven werden also so gut wie nie aufgebraucht, sondern permanent weiter aufgebaut.
Die Folgen von "bösem" Körperfett
Die Folgen sind unausweichlich: Wir legen an Körperfett zu! Die Wölbung unter unserem Hemd nimmt langsam Konturen an und wir finden unseren Fettspeicher bei Blick in den Spiegel nicht wirklich berauschend. Grundsätzlich ist wohl niemand erfreut über eine Gewichtszunahme, die über die Maßen erfolgt - ganz egal, an welcher Stelle sich das Körperfett festsetzt. Doch aus ernährungswissenschaftlicher Sicht lohnt es sich tatsächlich, genau hinzuschauen: Fett, das sich im Bauchbereich ansammelt, ist nämlich besonders ungesund. Es stellt vielmehr ein großes Gesundheitsrisiko dar.
Um Gewissheit zu haben, ob sich zu viel Bauchfett angesammelt hat, misst man am besten den Bauchumfang. Der Wert sollte bei Frauen nicht mehr als 88 cm und bei Männer höchstens 102 cm betragen.