„Die meisten Menschen essen zu viel. Von einem Viertel dessen, was sie verzehren, leben sie, von den restlichen drei Vierteln leben die Ärzte.“
Diese Aussage stammt aus einem 5700 Jahre alten ägyptischen Papyrus und drückt genau das aus, worunter auch heute viele Menschen leiden. Zu viel, zu schnell, zu unbedacht muten wir oft tagaus, tagein unserem Darm Speisen zu, die er auf die Dauer gar nicht bewältigen kann. Und das führt unweigerlich in den Zustand der Verstopfung.
Ursachen für Verstopfungen
Nicht nur zu üppiges Essen, auch ein Orts- und Ernährungswechsel, Stress und so manche Medikamente (z. B. Antidepressiva, Husten- und Schmerzmittel) verstopfen den Darm. Hinzu kommen häufig noch Bewegungsmangel, eine ballaststoffarme Ernährung sowie zu wenig Flüssigkeitszufuhr. Auch die Psyche spielt eine wichtige Rolle.
Wie dem auch sei, fest steht jedenfalls. dass wir unserem Darm nicht die richtige Aufmerksamkeit zukommen lassen. In der Naturheilkunde empfiehlt man häufig „Kontakt mit dem Bauch aufzunehmen“. Das ist ganz einfach und von jedermann durch zuführen indem man täglich sanft den Bauch berührt, am besten vor den Mahlzeiten. Dabei tief ein und aus atmen. Dadurch verbessert sich die Durchblutung, und es entsteht nach kurzer Zeit ein angenehmes Wärmegefühl. Der Bauch fühlt sich wohl und dankt es mit einer guten Verdauung der zugeführten Speisen.
Sanfte Hilfe aus der Natur um Verstopfungen zu lösen
Hier sind in erster Linie natürliche Quell- und Ballaststoffe zu empfehlen: Leinsamen, Indischer Flohsamen, Weizen- und Haferkleie und Milchzucker können dem Darm auf die Sprünge helfen. Wichtig ist dabei allerdings, dass man viel Wasser dazu trinkt, damit man nicht noch mehr verstopft. Auch etwas Geduld ist nötig. Denn der Darm braucht in der Regel vier bis sechs Wochen, um wieder richtig in Gang zu kommen. Denn die Darmschleimhaut muss sich regenerieren und Bakterienstämme, wie Bifidobakterien und verschiedene Lactobazillen, die die Neubildung einer gesunden Darmschleimhaut und den Aufbau der Darmflora fördern, müssen sich ausreichend ansiedeln können.
Darüber hinaus sollte man die Heilkräfte der Natur nutzen. Knoblauch, Bärlauch, Rettich, Kresse, Zwiebel und Thymian haben antibiotische Wirkung und sind Helfer im Kampf gegen Pilze, Bakterien und Viren, die sich häufig im Darm ansiedeln und auch mit verantwortlich für die Beschwerden sind.
Schließlich – und das empfahl schon Dr. F.X. Mayer seinen Patienten – geht es darum, das Essen zu genießen, langsam zu essen und jeden Bissen gut zu kauen und einzuspeicheln. Und das am besten in angenehmer Gesellschaft. Denn wer sich beim Essen ärgert, ärgert auch seinen Darm.
Ein gut funktionierender Darm ist hilfreich bei jeder Diät und unterstützt somit das Abnehmen auf ganz einfache Art und Weise.