Die christliche Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern dauert 40 Tage. Den gänzlichen Nahrungsverzicht praktizieren in dieser Zeit nur wenige Menschen. Mehrheitlich verzichten viele während dieser Wochen auf liebgewonnene Rituale und Laster, wie z.B. auf Süßes, Alkohol und auch immer häufiger auf das Internet und Fernsehen.
Fasten für die Gesundheit
Wer sich eine Fastenzeit mit völligem Nahrungsverzicht für einige Tage ins Visier nimmt, der kommt nicht umhin sich mit den verschiedenen Fastentypen auseinander zusetzen. Mentale Reinigung, Entgiftung und Entsäuerung durch Fasten nach der Methode Buchinger, Ayurveda, der Heiligen Hildegard von Bingen oder dem klassischen Heilfasten sind stets beliebt. Feste Nahrung wird gegen Wasser und Tee ausgetauscht. Bewegung an frischer Luft, Yoga, Tai Chi und Qigong sind ebenso angesagt und sorgen für Abwechslung. Das Fasten wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Von einer Fastenkur profitieren alle Verdauungsorgane, die entlastet werden und sich regenerieren können. Die Gewichtsabnahme während der Fastenkur ist eine angenehme Begleiterscheinung, die gern mit einkalkuliert wird.
Einstieg und Durchführung des Fastens
Egal für welche Art des Fastens man sich entscheidet, wichtig ist der richtige Einstieg. Vor dem eigentlichen Nahrungsverzicht sollte man deshalb mindestens ein oder zwei Tage eine leichte reduzierte Kost zu sich nehmen. Zudem ist eine Darmreinigung, mit Bittersalz, Glaubersalz oder Einlauf, im Vorfeld, empfehlenswert, denn die Darmflora ist Dreh- und Angelpunkt der körperlichen Gesundheit. Mit der Darmreinigung wird auch anfängliches Hungergefühl gemindert und gelegentliche Entgiftungserscheinungen, wie Kopfschmerzen gelindert. Um die Verdauung auch während der Fastenzeit in Schwung zu halten, so dass anfallende Stoffwechselendprodukte leichter ausgeschieden werden können, haben sich Bio Apfelessig, Zitronenwasser, Sauerkrautsaft oder Pflaumensaft als hilfreich erwiesen. Reichlich Wasser trinken ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der Fastenzeit. Je nach Konstitution kann die Nahrungsfreie Zeit zehn bis 14 Tage betragen. Im Anschluss des Nahrungsverzicht gewöhnt man seinen Körper vorsichtig und schrittweise wieder an feste Nahrung. Am besten plant man hierfür mindestens 2 Tage ein.