15.05.24
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Fettleber auf dem Vormarsch
Bei jedem vierten Erwachsenen über 40 Jahren wird heute eine Fettleber diagnostiziert. Sogar jedes dritte übergewichtige Kind hat bereits eine verfettete Leber. Ursachen dafür sind vor allem Übergewicht, falsche Ernährung und die damit verbundenen Stoffwechselstörungen, wie z.B. das metabolische Syndrom. Wissenschaftler sind sich sicher, dass insbesondere die Summe unserer ungesunden Ernährungs- und Lebensweise zur Fetteinlagerung in die Leber beiträgt.
Ursachen und Folgen der Fettleber
Neben Bewegungsmangel sind die häufigsten Ursachen für eine Fettleber: stark kohlenhydratreiche Ernährung und dabei vor allem zu viel Fruchtzucker, aber auch fettreiche sowie ballaststoff- und vitalstoffarme Ernährung lassen die Fettzellen in der Leber wachsen. Das ist deshalb so fatal, da die Leber "DAS" zentrale Stoffwechselorgan ist. Es gibt beinahe keine Stoffwechselreaktion, bei der die Leber nicht beteiligt ist.
Diagnose und Risiken einer Fettleber
Man spricht von einer Fettleber, wenn es zu einer starken Ansammlung von Fett in den Leberzellen kommt. Aufgrund einer ungünstigen Ernährungs- und Lebensweise, d.h. viel Süßes, Weißmehlprodukte oder Alkohol, wird in der Leber übermäßig viel Fett produziert und letztendlich auch eingespeichert. Das hat zur Folge, dass gesunde Leberzellen abnehmen und die Leberaktivität sinkt. Je länger eine Fettleber besteht, desto größer ist die Gefahr einer Leberentzündung, die Leberzellen dauerhaft schädigen kann.
Eine Fettleber hat weitreichende Folgen. Verschiedene Studien zeigen eindeutig, dass Mensch mit Fettleber im Laufe der Zeit mit Folgeerkrankungen wie z.B. Nierenschwäche, Osteoporose oder Fettstoffwechselstörungen zu kämpfen haben. Aber vor allem das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 ist drastisch erhöht. Eine der häufigsten Begleiterscheinungen einer Fettleber ist nämlich eine Insulinresistenz, d.h. die Wirkung des Insulins ist abgeschwächt oder gar aufgehoben.
Unterstützung der Leber bei Fettleber
Mit einem gesunden Körpergewicht kann man die Leber wieder auf Vordermann bringen. Studien belegen, dass sich bereits bei einem Gewichtsverlust von nur sieben Prozent des Ausgangsgewichts entzündliche Leberprozesse innerhalb kurzer Zeit deutlich verbessern können.
Viel frisches Gemüse, Vollkornprodukte, wenig Zucker und keine Softdrinks, sind hier das "A" und "O". Entscheidend für ein gesundes Gewicht ist, den Körper mit allen Nährstoffen in einem ausgeglichenen Verhältnis zu versorgen und den Bedarf zu decken. Eine schnelle Gewichtsabnahme oder Radikaldiät ist eher ungünstig, da zu viele freie Fettsäuren auf einmal freigesetzt werden und über das Blut wieder zur Leber gelangen.