12.02.24
Fasten ist gleich Hungern?
Während der Entwicklungsgeschichte des Menschen waren immer wieder häufige Nahrungspausen und Mangelzeiten zu überstehen. Im Gegensatz dazu sind die ständige Verfügbarkeit und der Überfluss an Nahrung für den menschlichen Organismus eine völlig ungewohnte Situation, die eine Überlastung und Überforderung der Verdauungsorgane mit sich ziehen kann.
Der Stoffwechsel im Fasten Modus
Während des Fastens stellt sich die Ernährung von außen auf die Ernährung von innen um. Das Signal für den Fastenbeginn und die Stoffwechselumstellung ist die Entleerung des Magen-Darm-Traktes mit Hilfe von Bittersalz oder Einlauf. Der Blutzuckerspiegel sinkt. Das hat zur Folge, dass der gespeicherter Zucker, der sich als Glykogen in der Leber und Muskelzellen befindet freigesetzt wird. Da diese jedoch innerhalb kürzester Zeit aufgebraucht sind, aber v.a. das Gehirn und einige Blutzellen auf Glukose angewiesen sind, müssen Fettreserven mobilisiert werden. Fettsäuren, die aus den Fettreserven freigesetzt werden können in Glucose umgewandelt werden. Den Prozess bezeichnet man als Gluconeogenese.
Mehr Energie, weniger Hunger durch das Fasten
Fettsäuren können im Fasten-Stoffwechsel auch in Ketonkörper (Ketogenese) umgebaut werden. Diese können noch leichter als Fettsäuren von den Muskelzellen aufgenommen und zur Energiegewinnung genutzt werden. Außerdem haben sie eine angenehme Nebenwirkung: das Hungergefühl wird vermindert.
Gesundheitliche Vorteile des Fastens
Fasten schiebt die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Gleichzeitig entgiftet und entsäuert der Organismus. Der freiwillige Nahrungsverzicht wirkt sich zudem günstig auf das Entzündungsgeschehen auf und normalisieren den Blutdruck und lassen erhöhte Blutfettwerte sinken. Aber auch bei Übergewicht undInsulinresistenz konnten in Untersuchungen gezeigt werden kann Fasten sehr hilfreich sein und der Einstieg in eine Ernährungsumstellung.
Begleitende Maßnahmen während dem Fasten
Regelmäßige Bewegung stabilisiert das Herz-Kreislauf-System und trainiert die Muskulatur. Kräuter- und Basenbäder fördern die Durchblutung und die Ausscheidung der Stoffwechselendprodukte. Außerdem können Apfelessig und Bitterstoffe den Stoffwechsel zusätzlich anregen.