15.05.22

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Darmbakterien aufbauen um das Gewicht zu regulieren

Im gesunden Darm gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Darmbakterien. Gute und nützliche wie auch krank machende Darmbakterien leben in einem fein ausgeklügelten Verhältnis zueinander. Solange die schlechten Bakterien nicht überhand nehmen, ist alles in Ordnung, und das Gleichgewicht stimmt. Der Darm kann kleine oder kurzfristige Belastungen im Regelfall gut ausgleichen. Ernste Störungen und Erkrankungen entstehen erst dann, wenn die Angriffe oder die Belastung des Organismus massiv oder von längerer Dauer sind. Falsche Ernährung, d.h. auch zu süß und wenig Ballaststoffe,   so wie eine ungesunde Lebensführung, übermäßiger Stress oder auch die Einnahme von Medikamenten können das Gleichgewicht im Darm durcheinander bringen. Die guten Bakterienstämme werden durch die Einflussfaktoren geschädigt, sodass sich die ungünstigen Bakterien ausbreiten können.


Darmbakterien aufbauen mit der richtigen Ernährung

Unsere Ernährung hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, mit welchen Bakterienstämmen der Darm besiedelt wird. Nahrungsmittel und Getränke,  die z.B. einen hohen Zuckergehalt haben oder die reich an Süßstoffen sind,  stellen eine Belastung für die Darmflora dar, wie Schwedische und amerikanische Wissenschaftler nachweisen konnten. So kommt es laut den Forschern zu einem Ungleichgewicht zweier dominater Bakterienstämme im Darm, den Bacteroiden und Firmicuten, zugunsten der Firmicuten. Der Bakterienstamm der Firmicuten soll nach den Erkenntnissen der Forscher die Fähigkeit haben, verstärkt unverdauliche Ballaststoffe zu verdauen. Dabei entstehen kurzkettige Fettsäuren, die die Darmzellen ungehindert passieren können und vom Körper dann zur Energiegewinnung herangezogen werden. Wenn jedoch kein Bedarf an Energie besteht, werden die Fettsäuren in den Fettdepots gespeichert und tragen dazu bei, dass sich unerwünschte Kilos und Pfunde festsetzen.

Nützliche Darmbakterien stärken!

Gleichzeitig bestätigten die Forscher auch, das sich eine Dysbalance der Bakterienstämme durch eine gesunde Ernährungsweise, die vorwiegend aus natürlichen, wenig verarbeiteten Lebensmitteln zusammensetzt, wie Vollkornprodukte, Milchprodukte, Gemüse, Obst und hochwertige pflanzliche Öle wieder ausgeglichen werden kann. Als unterstützende Maßnahmen bietet sich auch eine Darmsanierung an und den Aufbau der Darmflora mit Hilfe von probiotischen Bakterienstämmen. Eine ausreichende Bakterienvielfalt im Darm trägt dazu bei, dass Übergewicht vermieden werden kann und auch die Gewichtsreduktion deutlich leichter fällt.